NIENTE

Das Quintett um Marco Michael Wanda bleibt sich, dem Wienerischen und räudigen Indie treu. Eine gute Sache, die nicht selbstverständlich ist. Für den dritten Longplayer hat man sich bewusst die Zeit genommen, die 
es brauchte. Mal ein wenig durchatmen, innehalten, reflektieren und die logischen Schritte setzen, wo es die Musikanten hinzieht. Dort, wo man den Spaß behält. Besonders lustig, da man diesmal gleich ganze Nummern auch 
in Italienisch umsetzt. Es funktioniert. Gut, dass es Konstanten gibt.

WANDA über …

… den Start für das dritte Album „Niente“.
Nach unseren letzten vier, fünf Jahren hat sich ein Weg entwickelt einfach Musik zu machen. Den gehen wir.
 Wir haben nichts daran geändert. Wir spielen was uns gefällt, was in unseren Herzen steckt und lassen es raus. Für mich ist es unser Lieblingsalbum.

… das Einspielen von „Niente“.
„Lascia mi fare“ oder „Columbo“ klingen einfach so, wie es sein soll. Man könnte schon sagen, dass es eine Weiterentwicklung gab. Aber keine Verfälschung. Gefühle kann man einfach schon deswegen erahnen, weil sie in der Musik sind. Natürlich haben wir auch gelernt. Wir haben nie alles zugekleistert, für „Niente“ haben wir noch mehr darauf geachtet.

.. sich auf der Bühne.
Wir wollen Liebe und positive Energie verbreiten. Wir bluten da unsere Seele raus und geben wirklich alles. Denke, die Leute wissen, dass wir eine geile Band sind und wollen mit uns eine leiwande Zeit haben. Und das Mitsingen! Ich glaube, ein Lied das ein Kind gerne mitsingt, ist ein gutes.

… das Italienische in den Liedern.
Natürlich. Marco hat italienische Wurzeln. Und als wir uns fanden verabschiedeten wir uns immer umarmend mit einem „Amore“. „Auseinandergehen ist schwer“ geht sich einfach perfekt aus mit „Lasciarsi è una pazzia“. Und es war ein Riesenspaß, das so aufzunehmen. Aber es könnte auch mal Japanisch passieren, denn für „Ich will Spaß“ hätten wir auch schon die richtigen Worte.

Foto: Wolfgang Seehofer